Gütersloher Verein gewinnt bei den Kreismeisterschaften sechs von elf Titel
Rot-Weiß war die dominierende Farbe bei den Kreismeisterschaften im Tennis. Sechs von elf Titel heimste der Gütersloher Verein auf den Ascheplätzen der SVA Gütersloh ein. Darunter alle vier in der A-Klasse der Damen und Herren.
Organisator Horst Isenberg überreichte die Pokale allesamt an neue Titelträger. Der erst 15-jährige Gereon Heitmann profitierte dabei vom Fehlen seiner höher notierten Mannschaftskameraden Sören Gnida und Sebastian Zeisel. Obwohl Favorit, betonte er, dass „“der Titelgewinn keine Selbstverständlichkeit war.““ Am meisten kämpfen musste er beim 6:4, 7:5 im Viertelfinale gegen seinen Doppelpartner Pascal Petermann. Der Höhepunkt des Turnierwochenendes ging dann schneller vorbei als von den Zuschauern erhofft. Finalgegner Christian Dubbi (TC Kaunitz) gab beim Stand von 1:4 im 1. Satz wegen einer Handverletzung auf. Im Doppel schrammte Heitmann mit Petermann am zweiten Titel vorbei. Nach einem 0:6 im 1.Satz drehten Pascal Heitmar/Bernd Eggers, Teamkameraden aus der Verbandsliga, die Partie mit zwei Erfolgen im Tie-Break.
Bei den Frauen machten die Gütersloher Rot-Weißen die Titel unter sich aus, weil mit den Kaunitzerinnen die besten Spielerinnen im Kreis fehlten. Alica Heitmar (17), an Position drei gesetzt, düpierte Jasmin Hirt im 1. Satz mit einem schnellen 6:0. Im zweiten Durchgang kam die Nummer eins der Rangliste zwar besser ins Spiel, verlor aber 6:7. Nach dem letzten Ballwechsel atmeten beide tief durch. Schließlich steckte ihnen das zweieinhalbstündige Doppelfinale noch in den Knochen, das sie mit 2:6, 6:4, 6:4 gegen Julia Berenbrink/Verena Breimann (TC Cor Rheda) erfolgreich beendet hatten.
Isenberg freute sich nicht nur über ein reibungsloses Turnier, sondern auch über den Erfolg eines Lokalmatadoren bei den Herren 30. Stefan Chatziparaskewas triumphierte im Halbfinale über Titelverteidiger Andre Meyer (TV Künsebeck). Im Finale profitierte er schließlich von der Aufgabe von Daniel Danielzik (TTC Gütersloh).
Mit insgesamt 190 Männern und Frauen, 20 mehr als im Vorjahr, verbuchten die Meisterschaften eine Rekordteilnahme. Das Feld bei den Herren B war mit 64 Startern am größten. Um rechtzeitig fertig zu werden, wurden die ersten Spiele bereits am Mittwoch ausgetragen. Außerdem stellte der TC 71 Gütersloh einige Plätze auf seiner Anlage zur Verfügung. „“Sonst hätten wir große Probleme bekommen““, bedankte sich Isenberg für die Zusammenarbeit.
Quelle: Neue Westfälische (Carsten Biermann)