Verbandsligist Gütersloher TC Rot-Weiß 6:3 gegen TV Erwitte

Verbandsligist Gütersloher TC Rot-Weiß 6:3 gegen TV Erwitte

Bezirksmeister glänzt im Team
Verbandsligist Gütersloher TC Rot-Weiß 6:3 gegen TV Erwitte

Gereon Heitmann erlebte ein außergewöhnliches Wochenende. Am Samstag gewann der 16-Jährige vom Gütersloher TC Rot-Weiß mit einem 6:4, 6:4-Finalsieg gegen Philipp Scholz (TC Kaunitz) die Meisterschaft des Tennis-Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe. Am Sonntag steuerte er zwei Punkte zum 6:3-Auftaktsieg des GTC-Teams gegen den TV Erwitte in der Verbandsliga bei.

„So kann es weitergehen“, freute sich der Schüler im Klubhaus des GTC. „Allerdings bin ich jetzt doch ein bisschen kaputt.“ Kein Wunder, denn seit Dienstag hatte Heitmann bei der Bezirksmeisterschaft in Hiddesen auf dem Platz gestanden „und die Matchpraxis gesammelt, die sich heute natürlich ausgezahlt hat“.

Nacheinander schaltete die GTC-Nachwuchshoffnung bei den Titelkämpfen Sven Kindermann (TC Rödinghausen), Daniel Topp (Bielefelder TTC) und Niklaj Ptasinski (B ünder TC) aus, ehe er im Endspiel auf seinen ewigen Rivalen Philipp Scholz traf. „Ich weiß gar nicht, wie oft ich jetzt schon gegen ihn gewonnen habe, aber in den letzten drei Matches lief es gut für mich“, kommentierte der Rot-Weiße seinen Erfolg. Scholz hatte im Halbfinale Alexander Zastrow von der ebenfalls in der Verbandsliga spielenden SVA Gütersloh mit 6:2 und und 6:4 ausgeschaltet.

 „Eine Zeit lang hat er immer gegen Philipp verloren, aber mit dem ersten Erfolg ist wohl das Selbstbewusstsein gekommen“, mutmaßte Michael Amtenbrink nach dem letztlich sicheren Sieg über den Titelverteidiger. Weil sich Heitmann in den Mannschaftsspielen noch mehr unter Druck setze, war der GTC-Klubtrainer gespannt, wie sich sein konditionell hoch geforderter Schützlinge beim Saisonauftakt gegen den TV Erwitte aus der Affäre ziehen würde. Beim 6:4, 6:2-Erfolg gegen Lars Grotecki ließ Heitmann indes nichts anbrennen.

Auf anderen Positionen lief es längst nicht so reibungslos. Dominik Heitmar gewann zwar das Spitzenspiel gegen den ehemaligen Rot-Weißen Erik Pawelczyk sicher mit 6:3, 6:1. Doch Pascal Heitmar („Ich habe schon mal besser Tennis gespielt“) patzte an zwei gegen Ivo Perisca mit 4:6, 6:2, 2:6. Ansonsten gab es in den Einzeln nur noch einen Erfolg für den GTC, die Nummer vier, Kai-Marvin Buscha bezwang Jan Wloka 6:3 und 6:3. Die nach den Ausfällen von Sebastian Zeisel (Oberschenkelverletzung) und Sören Gnida (Erkältung) aufgerückten Dennis Peta und Andre Hagemann verloren dagegen ihre Matches gegen Hermüller und Schröder in jeweils zwei Sätzen.

„Aber keine Panik, wir gewinnen alle drei Doppel“, blieb Amtenbrink in der Pause ganz gelassen. Tatsächlich ließen Dominik Heitmar/Buscha, Pascal Heitmar/Heitmann und Bernd Eggers/Gnida bei ihren glatten Zwei-Satz-Siegen keine Zweifel aufkommen. Bleibt zu hoffen, dass Amtenbrink mit seiner zweiten Prognose („In unserer Verbandsligagruppe läuft alles auf ein Endspiel gegen Lüdenscheid am letzten Spieltag hinaus“) Recht behält. An seiner dritten Voraussage zweifelt nach dieser ersten Woche in der Tennissaison 2012 eh keiner niemand mehr: „Lange dauert es nicht mehr, dann ist Gereon unsere Nummer eins.“

Quelle: Neue Westfälische (Uwe Kramme)

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