Ex-Weltklassespieler führt GTC zum Sieg

Überraschung im Duell der Gütersloher Tennis-Routiniers: Die aus der Verbandsliga aufgestiegene Ü40-Mannschaft des GTC Rot-Weiß setzte sich am ersten Spieltag der Westfalenliga gegen die aus der Regionalliga abgestiegene Formation des TTC mit 5:4 durch. Höhepunkt des Vergleichs war das Spitzenspiel zwischen Isidro Llyedo Boyer und Olaf Altenkort, der bei allem Ehrgeiz und Einsatz seine 2:6, 0:6-Niederlage nicht verhindern konnte.

Den ehemaligen Weltklassespieler aus Spanien hat Valter Hrelja zu den Rot-Weißen gelotst. „Wir kennen uns schon lange. Er ist ein Geschäftspartner von mir, und vielleicht gelingt es uns ja, ihn noch einmal zu einem Einsatz zu überreden.“ Noch mehr als über den Sieg freute sich Hrelja über die gute Stimmung und schöne Atmosphäre auf der Anlage. „Endlich ist mal wieder was los im Gütersloher Tennis“, sagte der langjährige Spieler und Trainer des GTC.

Präsident Jochen Brinkmann stellte angesichts der klaren Niederlage der 1. Mannschaft einen Tag später allerdings fest: „Vielleicht hätte der Spanier besser in unserem Verbandsligateam gespielt.“ Dass er da auch „alles weghauen würde“, steht für Hrelja außer Frage, „denn Isidro kann es immer noch.“

Gewöhnungsbedarf hatte Llyedo Boyer in der Ü40-Westfalenliga tatsächlich nur wegen der niedrigen Temperaturen. „Er hat sich zwischen den Spielen noch nicht einmal hingesetzt, weil es ihm zu kalt war“, beobachtete Brinkmann.

„Olaf hat alles gegeben, aber letztlich war er ohne Chance“, kommentierte TTC-Sprecher Luggi Manss das Spitzenspiel. Ob Hans-Eric Zwaagstra, der für das Team aus dem Stadtpark an eins gemeldet ist, eine Chance gehabt hätte, bezweifelte Manss zwar: „Doch dann wären bei uns alle eine Position gerutscht, und wir hätten ein anderes Ergebnis gehabt.“ Auch so hätte die Partie leicht rutschen können, fand die Nummer fünf der Gäst. Er gönnte den Rot-Weißen den Triumph „und auch, wie sie ihn genossen haben.“

Pechvogel aus TTC-Sicht war Holger Sievers. An Position drei unterlag er dem vom TC Oelde zum GTC Rot-Weiß gewechselten Klaus-Dieter Acher im Champions-Tiebreak mit 6:7. Im Doppel an der Seite von Jose Carneiro-Saraiva hatte Sievers dann ein Déjà-vu-Erlebnis. Nach 2:6 und 6:4 endete der 3. Satz wieder 6:7. „Und das war?s dann für ihn und uns „, stellte Manss trocken fest.

Ergebnisse: Isidro Llyedo Boyer – Olaf Altenkort 6:2, 6:0; Michael Amtenbrink _ Werner Löher 6:7, 1:6; Klaus-Dieter Acker – Holger Sievers 6:4, 5:7, 7:6; Axel Hupe – Jose Carneiro-Saraiva 6:4, 6:1; Jörg Timphus – Luggi Manss 1:6, 1:6; Gerrit Dinkels – Rainer Löher 0:6, 1:6; Boyer Llyedo/Hupe – Altenkort/Ralf Bierfischer 7:6, 6:1; Amtenbrink/Acker – Sievers-Sraiva-Carneiro 6:2, 4:6, 7:6; Timhus/Austermann – Werner Löher/Manss 2:6, 0:6.

Quelle: Neue Westfälische (Uwe Kramme)

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