Verbandsligist Gütersloher TC Rot-Weiß unterliegt dem Dorstener TC II 0:9. Die Gütersloher Rot-Weißen hatten sich für ihr Auftaktspiel in der Tennis-Verbandsliga gegen den Dorstener TC nicht viel ausgerechnet, und den Grill – ansonsten in den Spielpausen ein beliebter Treffpunkt auf der Terrasse des Clubhauses – erst gar nicht angeworfen. Dass die Partie mit dem 0:6 nach den Einzeln aber schon nach gut zwei Stunden entscheiden war, tat dann aber doch weh.
„Keine Frage, wir spielen in dieser Saison mal nicht um Gruppensieg und Aufstieg, sondern um den Klassenerhalt“, kommentierte Jochen Brinkmann die klaren Verhältnisse auf den Courts. „Allerdings sind heute gleich einige ungünstige Umstände zusammengekommen“, relativierte der GTC-Vorsitzende die klare Abfuhr: „Während bei uns mit Pascal Heitmar und Gereon Heitmann zwei wichtige Spieler gefehlt haben, konnten unsere Gäste aus dem Vollen schöpfen.“
Die 1. Mannschaft des Dorstener TC spielt in der Regionaliga und steigt erst später in die Saison ein. Beim Verbandsligaauftakt konnten deshalb alle ab Position sechs für den Klub gemeldeten Spieler in der Reserve eingesetzt werden. Fünf Dorstener, aber nur zwei Gütersloher (Sören Gnida, Dominik Heitmar), die gestern spielten, gehörten deshalb der Leistungsklasse 1 an. Die Ergebnisse fielen entsprechend deutlich aus.
„Das ist einfach nicht meine Liga“, nahm Marco Wehmeier, der an Position sechs aushelfen musste, seine „Brille“ gegen Christian Eusterfeldhaus genauso gelassen wie Fynn-Moritz Baßmann, der an Position fünf sein Verbandsligadebüt gab, die 0:6, 1:6-Niederlage gegen Lukas Lückemeier. Ebenfalls klar in zwei Sätzen hatten sich aber auch die erfahrenen Rot-Weißen Sören Gnida, Dominik Heitmar, Kai-Marvin Buscha und Pascal Petermann geschlagen geben müssen.
Obwohl die Entscheidung bereits nach den Einzeln gefallen, Gnida angeschlagen und Buscha wegen seines Dienstes bei der Polizei bereits abgereist war, wurde noch ein Doppel ausgespielt. „Jeder Schlag tut gut“, war vor allem Dominik Heitmar erpicht darauf, noch Matchpraxis zu sammeln. Mit Pascal Petermann erreichte er den dritten Satz und verpasste mit 9:11 den Ehrenpunkt nur knapp. Der Start des GTC ging mit 0:9 voll daneben.
Quelle: Neue Westfälische (Uwe Kramme)